Gesundheit – was ist das eigentlich? Wie kann ich Gesundheit erlangen?

Für Gesundheit gibt es viele Definitionen/Beschreibungen. Ich möchte mich heute auf die WHO-Beschreibung/Definition beschränken und sie näher erläutern – UND Ihnen helfen, Gesundheit zu erleben/erlangen. Wer auch andere Beschreibungen lesen will, sei auf Google und Wikipedia verwiesen, da gibt es engere und weitreichendere Definitionen/Beschreibungen.

Aber jetzt zur WHO: Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. Uijeh – gesund ist da ja kaum eine:r!

Ich möchte mich heute nicht mit den körperlichen Krankheiten/Gebrechen befassen. Es soll mehr um die Themen geistiges und soziales Umgehen mit Gesundheitsbeeinträchtigungen gehen – das jeweilige gute oder nicht so gute Annehmen einer Krankheit/eines Gebrechens macht in der Bewältigung einen gewaltigen Unterschied! Gesund zu werden sollte in einem bio-psycho-sozialem Herangehen geschehen.

Okay – bio: könnte man als körperlich frei übersetzen, also alles was sichtbar, messbar, darstellbar, untersuchbar, entfernbar ist. Jeder Mensch hat(te) so irgendwas schon: von geringfügig bis lebensbedrohlich. Soweit das „Körperliche“.

Okay – psycho: könnte man als geistig/seelisch frei übersetzen/beschreiben. Jeder Mensch ist geprägt davon, wie in seiner Familie/Umfeld mit Krankheit/Gebrechen umgegangen wurde. Wenn man als heranwachsender Mensch als Kind immer erlebt hat, dass aus jeder kleinen körperlichen Beeinträchtigung/Verletzung/Krankheit ein „Drama“ gemacht wurde, wird man geistig/seelisch leichter aus dem Gleichgewicht kommen! Wenn man aber psychisch nicht so stabil ist, schwächt man seine Abwehrkraft körperlich und seelisch: Folge davon ist, dass der Heilungsprozess länger dauert. Das kann man natürlich nicht so einfach abschütteln/ändern. Aber wenn man es einmal durchschaut hat, warum man eben so und nicht anders reagiert: dann kann man daran arbeiten! Aus eigener Erfahrung als Mensch und natürlich noch mehr als Arzt gibt es da alle Nuancen des Umganges mit Verletzung/Krankheit/Gebrechen: Die Bandbreite geht da von:„Hättst besser aufpasst!“ über „A Indiana kennt kan Schmerz! – bis zu „Um Himmels willen, da brauchen wir die Rettung!“ über „Du Arme:r, das schaut ja schrecklich aus!“, wenn das Knie aufgeschürft war. Also – wenn uns irgendeine Verletzung/Krankheit, ein Gebrechen passiert: beobachten wir uns doch einmal selbst, wie wir reagieren und ändern dann unseren Umgang mit dieser Beeinträchtigung unserer Gesundheit (ich weiß: leichter geschrieben als getan. Es ist Versuche wert!)! Möglicherweise wird man dadurch schneller gesund!

Okay – sozial: könnte man frei als Umgehen der Menschen miteinander beschreiben. Ja „Geteiltes Leid ist halbes Leid!“: jeder Mensch erträgt Verletzung/Krankheit/ Gebrechen leichter, wenn er wertschätzend/ehrlich/mitfühlend behandelt/betreut/ gepflegt wird! Das kann wiederum jede:r leichter, wenn sie:er das auch erlebt/erfahren hat. Rumms – da haben wir schon einen der vielen Gründe für Ärzte/Pflege/ Sozialnotstand! Aber das kann man auch noch später im Leben lernen – auch wenn man es als Kind nicht „gelernt“ hat. Loben Sie doch einen kranken Menschen, machen Sie einem anderen Menschen Freude, sprechen Sie mit ihm wertschätzend/ehrlich/mitfühlend! Sie werden sehen, wie gut es dem anderen UND auch Ihnen tut! Kleine Misserfolge werden auch vorkommen, aber lassen Sie sich nicht entmutigen! Sie können damit viel zur Besserung oder sogar Heilung beitragen!

Ich hoffe, ich habe Sie ermutigen können, wie Sie sich und anderen dabei helfen können, die WHO-Gesundheitsdefinition zu erreichen, in einem bio-psycho-sozialen Umgehen mit Krankheit und Gebrechen! Ich weiß auch, dass dieser Artikel sehr „dicht“ an Aussage ist, lesen Sie ihn halt morgen noch einmal!